Constanze
erwartet Ihr zweites Baby in der Corona-Pandemie
Das Jahr 2020 begann für Constanze und ihre Familie mit einer wundervollen Nachricht: Die 36-jährige erwartete ihr zweites Kind. Doch nach ein paar Wochen unbeschwerter Vorfreude auf den Nachwuchs traf die Corona-Pandemie Deutschland und das Land wurde in einen Lockdown versetzt. Für die schwangere Architektin eine sehr belastende Situation, die viel Unsicherheit mit sich brachte und sie vor eine ganze große neue Herausforderung stellte: Vollzeit im Homeoffice arbeiten und die kleine Tochter nahezu den ganzen Tag an ihrer Seite. Denn anders als Constanze musste ihr Ehemann noch einen Großteil seines Arbeitsalltags im Büro verbringen.
„Unsere Tochter hat am meisten unter der Isolation gelitten“, erinnert sich die Darmstädterin an den ersten Lockdown im Frühjahr 2020. „Zwei Wochen lang konnte sie nicht mit anderen Kindern spielen und hat dadurch täglich mindestens einmal einen Schreianfall bekommen.“ Eine große Belastung für die Familie, die sich erst besserte, nachdem die 4-jährige endlich wieder ihre schmerzlich vermissten Freunde treffen durfte. Constanze selbst sehnt sich seit Monaten danach, endlich wieder Tanzen gehen zu können und hofft, dass das kulturelle Leben mit Konzerten, Festivals oder Theater im Jahr 2021 wieder nach Deutschland zurückkehrt.
Der Corona-Krise kann die zweifache Mutter auch positive Aspekte abringen: „Der Natur tat der Lockdown unglaublich gut. Es gab so viel weniger Verkehr, selbst in der Stadt war es viel leiser; kein Fluglärm und kaum Autos.“ Und auch die Treffen mit Freunden wurden intensiver. So wurde beispielsweise der Geburtstag im Jahr 2020 nicht in großer Runde gefeiert, sondern die Besuche von Freunden und Familie auf verschiedene Tage gelegt. So konnten sich Constanze und ihr Mann den Gästen viel intensiver widmen und mit jedem bereichernde Gespräche führen.
Das schönste Geschenk erblickte dann im Oktober das Licht der Welt: Der kleine Sohn des Paares wurde geboren. Constanze traf die Entscheidung der Hausgeburt bereits früh, doch heute ist sie unheimlich dankbar für diese besondere Situation. Denn ganz anders als bei vielen anderen werdenden Müttern waren ihr Ehemann und ihre kleine Tochter während der Geburt des Babys immer an ihrer Seite, unterstützt von einer erfahrenen Hebamme. „Sowohl in den Krankenhäusern als auch Geburtshäusern gab es etliche Beschränkungen, so dass zum Teil Frauen ohne Begleitung entbinden mussten.“ Ein schwer zu ertragender Gedanke in diesen Momenten ohne die Unterstützung des Partners zu sein.
Die Geburt ihres zweiten Kindes setzt für Constanze und ihre Familie vieles in Relation. Im Dezember 2020 sagt die Architektin über die Auswirkungen von Corona auf ihre persönliche Situation: „Mittlerweile berührt mich das Thema Corona nur geringfügig. Wir haben unser zweites Kind bekommen und sind beide in Elternzeit. Wir haben so gut wie keine Einschränkungen.“